«4 Dekaden (m)eines Lebens»
Inszenierte Fotografie auf Schloss Waldegg in Kooperation mit Konstantin Weiss, 2024

Konzeption, Kostüm, Styling & Modell: Bianca Ott

Fotografische Umsetzung: Konstantin Weiss

Bildbearbeitung/Postproduktion: Bianca Ott

Mit herzlicher Unterstützung von Dr. Andreas Affolter (Leiter Schloss Waldegg) und Tamara Hug (Leiterin Betrieb und Ansprechperson für Vermietungen), welche uns die wunderbare Location zur Verfügung gestellt und damit das Kunstprojekt möglich gemacht haben.

4 Dekaden Kindheit	4 Dekaden Kindheit	4 Dekaden Kindheit
4 Dekaden Jugend	4 Dekaden Jugend	4 Dekaden Jugend
4 Dekaden Erwachsenheit	4 Dekaden Erwachsenheit	4 Dekaden Erwachsenheit
4 Dekaden Reife	4 Dekaden Reife	4 Dekaden Reife
4 Dekaden Memento Mori

Motive der Installation für die Ausstellung in der Galerie 63 vom 05. Oktober bis 03. November 2024

13 Fineart-Prints auf Baumwolle mit Canvas-Struktur aufgezogen auf 2cm Keilrahmen, teilweise mit persönlichen Gegenständen in den Formaten (4x) 70x100 cm, (1x) 60x80 cm, (4x) 50x70 cm und (4x) 30x40 cm

1. (0-10 Jahre) Dekade der Neugier, des Staunens und des Lernens/Wissbegier

2. (11-20 Jahre) Dekade der Freiheit, Verwirrung und der Freundschaft

3. (21-30 Jahre) Dekade der Liebe/Leidenschaft, der Experimente und der

Enttäuschung

4. (31-40 Jahre) Dekade der Erkenntnis, der Veränderung und der

Selbstverwirklichung

Da es in den letzten Monaten sehr viel um Reisen in die eigene Vergangenheit ging, wollte ich mir einen langgehegten Wunsch erfüllen und zwar einmal eine Art Prinzessin sein. Aber nicht so wie als Kind, wenn ich mit meiner Freundin mit den Kleidern und Stöckelschuhen meiner Mutter in verschiedene Rollen geschlüpft bin und wir uns verkleidet haben, sondern so wie im Film mit einer geschneiderten Robe aus edlen Stoffen und nach historischem Vorbild. Inspiriert durch zahlreiche Kostümfilme wie “Sissi, Schicksalsjahre einer Kaiserin” (1957), Orlando (1992), Marie Antoinette (2006), die Serien “Outlander” (2014) oder “Versailles” (2015), die mich teilweise seit meiner Kindheit begleiten, wollte ich unbedingt auch einmal so ein Kleid tragen.

Dass es ein siebenteiliges Ensemble werden würde, welches ich selbst nähen werde, davon hätte ich vor drei, vier Jahren, als ich begann mir das Schneiderhandwerk anzueignen, noch nicht zu träumen gewagt. Da Mode, besonders wenn es Haute-Couture ist, oft auch als Kunst gesehen wird, ist meine “Robe à la Française”, welche für die diesjährigen Barocktage in Solothurn während sechs Monaten entstanden ist, ebenfalls Teil des Werks. Anlässlich meines 40igsten Geburtstags habe ich meine ersten vier Dekaden aufgeschlüsselt und gemeinsam mit Konstantin Weiss in einem Kunstfotoprojekt auf Schloss Waldegg umgesetzt.

Es geht darin zwar um persönliche Befindlichkeiten, Erlebnisse und Erfahrungen, da viele von ihnen aber elementar sind und zum erwachsen- und älterwerden dazu gehören, hoffe ich, man erkennt sich und seinen Weg im einen oder anderen Sujet ebenfalls wieder. Es gibt viele Details zu entdecken und zahlreiche Querverweise oder Metaphern sind Teil dieser Inszenierung.